Weibliche Ästhetik und ein globaler Stil

von Alexandra Otto 14/12/2023
Shopping Tipps
Weibliche Ästhetik und ein globaler Stil

Mit einer femininen Formensprache ein Selbstbewusstsein ausdrücken, das man rund um den Globus versteht. Das ist die Message hinter der Schmucklinie by Kim.

In der vierten Generation hat sich das Familienunternehmen Wempe vom Händler mit Juwelen und Uhren auch zum Hersteller entwickelt. Dafür verantwortlich ist Kim-Eva Wempe, die erste Frau an der Spitze des Juweliers, die seit 2003 nicht nur den Umsatz des Unternehmens verdoppelt und die Mitarbeiterzahl verdreifacht hat, sondern der mit der Etablierung der eigenen Schmuckmarke by Kim auch ein ganz besonderer Coup gelungen ist. Kim-Eva Wempe hatte die Weitsicht, Schmuck selbst herzustellen, um ein Zeichen für weibliche Ästhetik gepaart mit einem globalen Stil zu setzen.

Der Anfang

Bereits im Jahr 2000 lancierte Wempe die Schmuckmarke by Kim. „Ich hatte eine klare Vorstellung vom Aussehen der Kollektion: Sinnlich sollte sie sein, klar und raffiniert“, sagt Kim-Eva Wempe. Aber weil sie auf der Suche nach „ihrem" Schmuck bei anderen Herstellern nicht fündig wurde, entschied sie kurzerhand, diesen selbst zu entwickeln. Schnell wurde aus der Idee ein strategisches Ziel: Den Juwelier zum Hersteller zu machen, hieß, Unabhängigkeit zu erlangen, Qualität zu sichern und die eigenen Vorstellungen von Ästhetik und zeitgemäßem Luxus umsetzen zu können.

Die Vision

Viele Frauen bewegen sich heute selbstverständlich auf der ganzen Welt. In dieser neuen Art von Weltbürgertum soll unser Schmuck Akzente setzen und mit femininer Formensprache ein Selbstbewusstsein ausdrücken, das man rund um den Globus versteht. Wir wollten nie bloß modische Strömungen imitieren – die Schmuckstücke von by Kim sollen  stilsicher den Geist der Zeit verkörpern“, erklärt die Firmenchefin. Außerdem sollen sich die Kundeninnen sicher sein, dass sie Qualität Made in Germany kaufen.

Das Design

Mit der Französin Catherine Plouchard fand Kim-Eva Wempe eine Designerin, die ihre Vorstellung mutig zu interpretieren wusste: Mit klaren, transparenten Fassungen, die den Edelsteinen eine fantasievolle, verführerische Bühne geben. Mit voluminösen Formen, die das „Begreifen“ zum sinnlichen Erlebnis machen und mit ausgefallenen Ideen, die stilsicher Akzente setzen. Plouchard weiß, wie sie by Kim gestalten muss, damit die Emotionalität des Schmucks zum Ausdruck kommt, sodass er nicht nur eine positive Aura verströmt, sondern jede Kundin ihr Schmuckstück auch mit eigenen Gefühlen und Erinnerungen auffüllen kann. Plouchard betont aber, dass die Realisierung ihrer Ideen Teamarbeit sei: „Ohne die Goldschmiede würden meine Ideen nicht zu den Schmuckstücken, die sie sein sollen.“

Die Produktion

Made by Kim heißt auch Made in Germany: Alle Schmuckstücke werden in der renommierten Manufaktur L.C. Köhler im süddeutschen Schwäbisch Gmünd gefertigt, an der Wempe seit einigen Jahren zu 50 Prozent beteiligt ist. Goldschmiede, Polisseure, Steinschleifer, Metallgießer – all diese traditionellen Handwerke werden im Atelier zur Perfektion geführt. Auch die Verzahnung mit modernsten Computerprogrammen und 3-D-Prototypendruckern lässt die Finessen Realität werden, die by Kim so außergewöhnlich machen. Zum 125-jährigen Bestehen des Wempe Ateliers L.C. Köhler im Jahr 2016 umfasste die gesamte by Kim-Kollektion  bereits mehr als 13.000 Schmuckstücke und es werden jährlich weitere rund 750 Einzelstücke angefertigt oder nach Kundenwunsch umgearbeitet.

Die Ethik

Wempe stellt sich selbstverständlich der moralischen Verpflichtung gegenüber Mitmenschen und Umwelt bei Rohstoffen, Produktion und Ausbildung. Von Anfang an haben sich die Lieferanten dem Kimberley-Abkommen verpflichtet. Daher verwendet Wempe nur Edelsteine aus konfliktfreien Minen. Aus dem gleichen Grund bezieht Wempe seine Edelmetalle ausschließlich von zertifizierten Scheideanstalten und unterstützt damit die Prinzipien des Responsible Jewellery Council und der No-Dirty-Gold-Kampagne. Nachhaltigkeit bedeutet für Wempe aber auch eine Investition in die Zukunft. Deshalb bildet das Unternehmen auch den Nachwuchs aus und so erlernen jedes Jahr 70 junge Frauen und Männer bei Wempe verschiedene kaufmännische und handwerkliche Berufe.

Die Gegenwart

Mit Schmucklinien wie Helioro hat das Team nicht nur neue Looks gestaltet, sondern auch (s)einen eigenen Stil etabliert. Im Unternehmen ist by Kim mittlerweile zur drittstärksten Marke insgesamt aufgerückt – mit gesunden zweistelligen Wachstumszahlen. „Im Rückblick“, sagt Kim-Eva Wempe, „war der Aufbau der eigenen Marke by Kim die richtige Entscheidung für das Unternehmen. Die Unabhängigkeit und damit die Kontinuität der Schmuckmarke by Kim wissen Kunden weltweit zu schätzen. Und wenn ich höre, dass der Schmuck wie selbstverständlich ein Teil des täglichen Lebens geworden ist, dann ist dies das größte Kompliment, dass man mir machen kann.“ Und so ist die Schmuckmarke by Kim seit dem Jahr 2000 in allen Wempe Niederlassungen und auch online erhältlich.