Mehr als eine glatte Nebensache

von Alexandra Otto 04/11/2021
Beauty Tipps
Mehr als eine glatte Nebensache

Schlaffe Haut am Hals ist auch durch Massagen, Kompressionsbehandlungen, Cremen oder Seren kaum zu vermeiden. Die moderne Medizin bietet jedoch Möglichkeiten, um die erschlaffte Haut am Hals nachhaltig zu verbessern.

Gott sei Dank gibt es heute effektive Methoden, die ein erschlafftes Hautgewebe am Hals reduzieren können. Die Ursachen dafür können unterschiedlicher Art sein: hormonell- oder altersbedingt, durch Gewichtsreduktion oder Übergewicht, aber auch durch ein zu schlaffes Bindegewebe. Welche Form der Halsstraffung letztendlich genutzt wird, ist von zahlreichen Faktoren abhängig und kann natürlich nur in einem persönlichen Beratungsgespräch mit Experten geklärt werden. Wir haben dazu Dozent Dr. Johannes Matiasek, Beauty Doc & Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie in Wien und Schladming, gefragt, welche effektiven Methoden von ihm genutzt werden.

1. Die Halsstraffung mit Radiofrequenz

Ab einem Alter von 25 Jahren beginnt die Anzahl der Kollagen- und Elastinfasern zurückzugehen. Ab dem 40. Lebensjahr stellt der Körper kein Elastin mehr her. Multipolare Radiofrequenzgeräte, wie das innovative CRISTAL Skin® erwärmen mit hochfrequentierten elektromagnetischen Wellen, das Gewebe in der Tiefe. Wenn Elastin- und Kollagenfasern erhitzt werden, ziehen sie sich zusammen und es wird ein Straffungseffekt erzeugt. Durch die Neokollagenese werden neue Fasern gebildet, sodass die Haut wieder Festigkeit und Straffheit gewinnt.

2. Die Halsglättung durch Unterspritzung

Ist der Hals noch nicht zu schlaff, lassen sich sehnig erscheinende Faserstränge (Platysmabänder) am Hals durch Botox entspannen. Diese Behandlung eignet sich in der Regel bei PatientInnen vor dem 50. Lebensjahr.

3. Die Halsverjüngung mittels Eigenfettinjektion

Dafür wird zunächst Eigenfett mit schlanken Kanülen vorzugsweise aus dem Oberschenkelbereich oder anderen körpereigenen Fettdepots entnommen. Nach entsprechender Aufbereitung wird das Eigenfett am Hals injiziert. Dadurch wird das erschlaffte Hautgewebe aufgefüllt und es tritt eine Straffung des Gewebes ein. Der enorme Vorteil dieser schonenden Methode ist, dass keinerlei Narben entstehen. Allerdings ist diese Behandlungsform nicht mehr bei einer zu stark erschlafften Halspartie möglich. „Halsstraffung mit Eigenfett ist eine fantastische Methode ohne Skalpell und Narben das Gewebe zu straffen. Allerdings ist ein optimales Resultat nur bis zu einem gewissen Erschlaffungsgrad zu erwarten“, so Dozent Dr. Matiasek.

4. Das klassisch operative Halslifting

Bei dieser Behandlungsmethode werden zwei Einschnitte hinter den Ohren gesetzt, wodurch Narben kaum bis gar nicht sichtbar sind. Danach wird Muskelgewebe von der Haut abgelöst und die überschüssige Haut entfernt. Der Vorteil dieser Behandlungsmethode ist die dauerhafte Reduktion des Hautgewebes am Hals und die damit verbundene langfristige Straffung der gesamten Hautregion.