HERBSTZEIT IST BOOSTERZEIT

von Alexandra Otto 03/10/2024
Beauty Tipps
HERBSTZEIT IST BOOSTERZEIT

Skin Booster werden in der ästhetischen Medizin bereits seit langem eingesetzt, um die Haut aufzufrischen. Die PhilArt Biostimulatoren des österreichischen Herstellers Croma unterscheiden sich jedoch grundlegend von klassischen Fillern, die mit traditionellen Füllstoffen wie Hyaluronsäure ihre Schwächen zeigen. 

Anders als Dermalfiller werden Skin Booster nicht zur Konturierung oder Umformung der Gesichtsstruktur eingesetzt, sondern sind Injektionsbehandlungen, die eine Hydratation der tieferen Hautschichten ermöglichen. Kein Wunder, dass auch Beauty-Addict Kim Kardashian in einer "The Kardashians" Folge von diesem neuen Treatment schwärmt, dessen Hauptwirkstoff sogenannte Polynukleotide sind, die aus Lachssperma gewonnen werden. 

Was merkwürdig klingt, ist tatsächlich aber ein erprobtes Verfahren im Bereich der ästhetischen Medizin - zum Beispiel bei der Behandlung von Verbrennungen -, bei dem natürlich nicht pures Lachssperma injiziert wird, sondern Polynukleotide, die in natürlicher Form in der Lachs-DNA und -RNA vorkommen. Diese Biostimulatoren tragen zu einer nachhaltig verbesserten Hautstruktur bei, verjüngen die Haut und bringen sie wieder zum Strahlen. Die Elastizität der Haut wird verbessert, Anzeichen der Hautalterung entgegengewirkt und die Hydration der Haut gefördert, da die natürliche Kollagen- und Hyaluron-Produktion angeregt wird. Besonders zu empfehlen ist der "Filler" für das Gesicht (hier wiederum für die zarte Augenpartie!), Hals, Hände und Dekolleté sowie zur Stärkung der Kopfhaut und auch bei Rötungen und leichten Formen von Rosacea.

Wie genau das mit PhilArt funktioniert, haben wir uns von Dr. Sabine Apfolterer, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Medizin erklären lassen, die den Skin Booster an sich selbst bereits getestet hat: „Polynukleotide, also mehrere, verbundene Nukleotide, die zu einem Gel verarbeitet sind, stimulieren die Zellteilung und Zellregeneration und fördern die Produktion von Fibroblasten, die wiederum für die Bildung von Kollagen und Elastin verantwortlich sind. Dadurch wird die Hautstruktur gestärkt, Falten werden reduziert (ganz besonders die feinen Knitterfältchen) und die Haut erhält ein jüngeres und frischeres Aussehen." Und weiter: „Mit Polynukleotiden können auch noch andere ästhetische Probleme behandelt werden. Neben feinen Linien, Falten und Hauterschlaffung wirkt der Filler auch bei Narben und Aknenarben und Hyperpigmentierung. Patienten können bereits nach wenigen Wochen eine deutliche Verbesserung der Hauttextur und -festigkeit erwarten."

Warum gerade Stammzellen von Fischen zum Einsatz kommen? Im Unterschied zu Eizellen, die bereits ab der Geburt im weiblichen Körper vorhanden sind, werden Spermien kontinuierlich neu gebildet und enthalten somit die frischesten Stammzellen. Diese Zusammensetzung hat aber noch einen weiteren Vorteil, denn die Polynukleotide schließen die Lücke zu Biostimulatoren wie Calciumhydroxylapatit, Poly-L-Milchsäure und Hyaluron und kommen dort zum Einsatz, wo andere Methoden an ihre Grenzen stoßen. Zu verdanken haben wir diese Erkenntnis einem italienischen Professor, der bereits vor über einem Jahrzehnt Hauttransplantationen nach Verbrennungen mit Fischhäuten "behandelte", um so die Wundheilung zu fördern und die Hautzellen zur schnelleren Regeneration zu stimulieren.

UND SO FUNKTIONIERT DIE BEHANDLUNG

Im persönlichen Gespräch mit der Schönheitschirurgin wird gemeinsam mit dem Patienten das Behandlungsziel festgelegt und das Treatment individuell geplant, wobei die spezifischen Hautprobleme sowie Alter und Hauttyp berücksichtigt werden. Danach wird die Haut gründlich gereinigt und die Polynukleotide mittels feiner Nadeln großflächig in die Haut eingebracht, wo diese in den folgenden Wochen ihre volle Wirkung entfalten. Je nach Areal dauert die Behandlung in etwa 15 bis 30 Minuten und ist nahezu schmerzfrei. Für diejenigen, die besonders schmerzempfindlich sind, hält Dr. Apfolterer jedoch eine Betäubungscreme bereit. Nach einer kurzen Kühlung mit Coolpacks können die Patienten wieder in den Alltag zurückkehren. In der Regel werden 3 bis 5 Anwendungen im Abstand von 2 bis 4 Wochen empfohlen, um ideale Ergebnisse zu erzielen. 

GOOD TO KNOW: Da vor der Behandlung eine intensive Sonneneinstrahlung (und auch blutverdünnende Medikamente) vermieden werden sollten, eignet sich der Herbst wunderbar dafür. Nach der Behandlung ist es wichtig, die Haut gut zu pflegen und ebenfalls direkte Sonneneinstrahlung zu meiden. Dafür hält Dr. Apfolterer spezielle Seren und einen Spezial-UV-50-Schutz mit entzündungshemmender Wirkung bereit.

Die PhilArt Biostimulatoren (es gibt vier unterschiedliche!) von Croma punkten mit nachgewiesenem Sicherheits- und Effektivitätsprofil und einer hohen Verträglichkeit, das Risiko von allergischen Reaktionen wird durch spezielle Reinigungs- und Aufbereitungsverfahren auf ein Minimum reduziert. Wie bei jeder ästhetischen Behandlung kann es jedoch kurzfristig zu Schwellungen, Rötungen oder kleinen Blutergüssen kommen, diese sollten spätestens nach einigen Tagen vollständig abgeklungen sein. Eine Veränderung der Gesichtszüge findet durch Biostimulatoren nicht statt, da diese - anders als bei herkömmlichen Fillern - keine künstlichen Volumina herstellen. Fehl- oder Überkorrekturen können somit ausgeschlossen werden.

UNSER FAZIT

PhilArt ist nicht nur ein neuer Social-Media-Hype, sondern eine effektive Methode, um die Haut aus der Tiefe heraus wieder natürlich frisch und strahlend aussehen zu lassen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Terminvereinbarung gibt es unter dieschoenheitschirurgin.at.