Ein Name, den man sich merken sollte: der belgische Designer Tom Van Der Borght ist nämlich der Gewinn beim Hyères Prize 2020. Er folgt damit auf den österreichischen Modedesigner Christoph Rumpf, der letztes Jahr den Grand Prix gewonnen hat.
Der Schwerpunkt der 35. Ausgabe des diesjährige Hyères International Festival of Fashion and Photography war dem aktuellen Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Und mit der Kollektion "7 Ways to be TVDB" räumte der Belgier, der eher Modekünstler als Modedesigner ist, den Hyères Première Vision Grand Prix ab.
Das vorgegebene Thema kommt Van Der Borght mit seiner Vorliebe für Dinge, die andere Menschen nicht mehr nützlich finden oder die einfach weggeworfen werden, gerade recht. Zum Einsatz kommen daher Kunststoffe, die in einem früheren Leben einmal Einwegartikel waren, Strickwaren werden aus Wollresten entwickelt, Pelzimitate aus Gemüse hergestellt und noch vieles mehr. Denn für den Designer geht Nachhaltigkeit über den Ökologie-Aspekt hinaus. Er legt sein Augenmerk auch auf den sozialen Aspekt, bei dem wir Menschen den Umgang miteinander neu definieren und uns gegenseitig auf jede erdenkliche Art und Weise unterstützen müssen und einen harmonischen Weg finden, miteinander und auch mit unserem Planeten zu leben.
Wenn alles klappt, zeigt Van Der Borght im Januar 2021 seine preisgekrönte Kollektion im Rahmen der Fashion Week Berlin.
