Vergangene Woche wurden die Sieger der Austrian Fashion Awards 2022, eine Auszeichnung der besten österreichischen NachwuchsdesignerInnen, vor rund 400 Besuchern im Wiener MAK präsentiert.
Bestehend aus dem outstanding artist award für experimentelles Modedesign des BMKÖS und dem Modepreis der Stadt Wien zählen die offiziellen österreichischen Modepreise mit einer Gesamtdotation von insgesamt EUR 20.000,- zu den bedeutendsten und höchstdotierten Design-Auszeichnungen in Österreich.
Im Rahmen der Preisverleihung, die von Miriam Hie moderiert wurde, ging der Sonderpreis für experimentelles Modedesign - der von Mag. Jürgen Meindl, Leiter der Kunst- und Kultursektion des BMKÖS übergeben wurde - an die Wiener Traditionsmanufaktur Mühlbauer, die damit auch für fast 120 Jahre Handwerkskunst geehrt wird. Mag.a Veronica Kaup-Hasler, amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, übergab den Modepreis der Stadt Wien an Matthias Winkler, einem queeren, postavantgardistischen Designer bzw. Schuhlabel mit Sitz in Berlin.
Die Mühlbauer Hutmanufaktur seit 1903 zeigte vor Ort auch eine Auswahl ihrer Kopfbedeckungen an seltsamen Kreaturen und Mischwesen zwischen Tier und Mensch, die sich durch den Raum und die Besuchermenge bewegten - das dazu passende Schuhwerk von Matthias Winkler wurden ebenfalls als Teil dieser Installation präsentiert.
Neben den Gewinnern der beiden Awards stellte die Austrian Fashion Association auch ausgewählte Arbeiten von DesignerInnen wie Alessandro Santi, Christoph Rumpf, Florentina Leitner, GÜÇ, HISU PARK, INFFOLDER, Ivan Iveljić, Larissa Falk, MIT STRESS, MOB Industries, René Scheibenbauer und Stephanie Edelhofer vor, die im Jahr 2021 über das Programm AFA support der Austrian Fashion Association gefördert bzw. mit einem Startstipendium MODE des BMKÖS ausgezeichnet wurden. Ihre Kollektionsstücke wurden in Form einer multimedialen, performativen Präsentation inszeniert. Bestandteile davon waren das Screening eines von dem Fotografen Yannick Schuette und dem Stylisten Simon Winkelmüller konzipierten Films, eine musikalische Live-Darbietung von Harfenistin Miriam Adefris und Elektromusiker Ganaël Dumreicher sowie DJ Sets der Musikerin und Komponistin Cecilia und der multidisziplinären Künstlerin Noushin Redjaian.
