Auf der Wiener Mariahilfer Straße weist lediglich ein Originalschild aus der Gründerzeit und leicht verstaubtem Charme darauf hin, dass im Hinterhof, eine alte Steintreppe hoch, eine Werkstatt für Herrenhüte zu finden ist. Betritt man das Hutgeschäft, wird man sofort vom Flair des traditionellen Handwerks und vom Wien des 19. Jahrhunderts eingefangen. Eine nostalgische Welt, eine Welt der eleganten Herrenhüte von vergessen geglaubter, exquisiter Perfektion, in der der Meister die Modisterei mit liebevoller Hingabe pflegt. Hier wurden lange Zeit die exklusiven Hüte der feinen Wiener Gesellschaft hergestellt, vor allem die seidenen Zylinder der eleganten Herren. Erst als Meister Szászy im Krieg fiel, wurde die Werkstätte an die Familie Caletka verkauft. Nachdem Meister Caletka trotz jahrelanger Suche niemanden finden konnte, der bereit war zu übernehmen, fand das Unternehmen einen würdigen Nachfolger in Meister Shapira, dem letzten großen Künstler des eleganten Herrenhutes. Aus edlen Rohmaterialien entstehen in mühsamer Handarbeit, wie zu alter Zeit, Schritt für Schritt exklusive Herrenhut-Modelle. Jeder Hut ist ein Einzelstück, wird speziell für seinen Träger angefertigt, mit dem Conformateur werden seine Masse sorgfältig gemessen, die Fasson auf seine Bedürfnisse, seinen Geschmack, seine Gesichtsform und seine Statur abgestimmt. Unzählige Hutmodelle, Materialien, Fassonen, Krempenbreiten, Bandfarben und Größen lassen keinen Wunsch offen. Gearbeitet werden die Hutkreationen noch auf alten Maschinen, auf denen schon vor Jahrzehnten das Hutmachergewerbe gepflegt wurde. Einziger Wermutstropfen: Hier werden nur Herrenmodelle hergestellt und Termine gibt es nur nach Vereinbarung.
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